MEIN LEBEN ALS APFELBAUM

A 2012, 74´

Die US-amerikanische Sängerin/Schauspielerin Gail Gatterburg hat es satt, in Wien wegen ihres Alters gleichsam unsichtbar zu sein. Sie zieht ins Pförtnerhaus eines Klosters. Bilder und Landschaften wecken Erinnerungen an ihre bunte internationale Karriere. Geistig tanzt sie noch, doch körperlich fühlt sie sich wie ein dreibeiniger Dinosaurier. „Mein Leben als Apfelbaum“ ist ein intimer Film über das Altern, dem Gail Gatterburg mit ihrer großen Aufrichtigkeit, ihrem Sarkasmus und ihrem Humor begegnet.

MIT Gail Gatterburg u.a.

BUCH & REGIE Harald Friedl
KAMERA Helmut Wimmer

ZUSÄTZLICHE AUFNAHMEN Jerzy Palacz, Kurt Mayer
TON Harald Friedl, Axel Traun
ORIGINAL SOUNDTRACK Gerald Schuller
SCHNITT Harald Friedl, Michaela Müllner
TONMISCHUNG Christoph Amann
ENGLISH SUBTITLES Jeffrey High
SOUTIRE DE FRANCAISE Nathalie Rouanet-Herlt
KOPRODUKTION von Harald Friedl & Kurt Mayer Film

GEFÖRDERT VON Land Niederösterreich, Land Oberösterreich, Land Salzburg, Stadt Wien. Projektentwicklung mit Unterstützung der Stadt Salzburg

 

Von den Dreharbeiten

Gail Gatterburg und ich waren seit Mitte der 1990er befreundet und hatten über Jahre davon gesprochen, irgendwann zusammen einen Film zu drehen. An dem Tag, als sie aus ihrer Wiener Wohnung auszog um ganz nach Retz zu ziehen, fingen wir schließlich damit an. Das war im Mai 2009.

Das Foto machte Helmut Wimmer nach der rührenden Szene, in der Gail sich an die elegante Beweglichkeit ihrer jungen Jahre erinnert und betrübt feststellt, nun wie ein dreibeiniger Dinosaurier zu gehen. Eine für den Films typische Szene, da es in „Mein Leben als Apfelbaum“ primär darum geht, sich von Verlusten, von komplizierten Gefühlen nicht abzukoppeln und sich gerade deshalb stets lebendig zu fühlen.